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Enderlein-Therapie

Wissenswertes zur biologischen Therapie nach Enderlein

 

1. Pleomorphismus

Das Milieu ist alles ( Bernard ) und das Bakterium entwickelt sich nur entsprechend dem Milieu. Diese wichtige Erkenntnis bedeutet auch 100 Jahre nach ihrem Ausspruch noch immer ein Paradigma.

Ein für ein Bakterium nicht geeignetes Milieu läßt eine spezifische Bakterienkultur nicht gedeihen. Dies beweist die normale Bakteriologie, die genau beschriebene und spezifische Kulturböden mit einem entsprechenden ph-Wert benötigt.

Ein weiteres Paradigma stellt die pleomorphe ( in vielen Gestalten vorkommend ) Entwicklung einer Mikrobe dar. Über die spezielle Dunkelfeldmikroskopie können augenscheinlich Veränderungen ein und desselben Wesens im Blut oder in einer anderen Körperflüssigkeit gesehen werden.

Pleomorphie gibt es in der Tierwelt mehr als genug. Besonders klar führt das der Schmetterling vor Augen, der seinen Beginn als Ei im Boden nimmt und sich über die Raupe auf dem Baum und den Kokon zum Schmetterling in der Luft verwandelt.

Ähnlich kann sich im Blut eine Basisform über physiologisch ( gesunde ) wichtige Regulationsstadien zu hochpathologischen ( hochkrankmachenden ) bakteriellen oder sporoiden Formen entwickeln. Im normalen Hellfeldmikroskop werden diese Kleinstlebewesen einfach durchschienen und sind somit unsichtbar.

Diese Basisformen sind Proteine, die sehr klein sind (Nanobereich) und 3500°C Wärme sowie  Kälte bis zum absoluten Nullpunkt von -273°C überstehen.
 
 
Die Hochvalenzen (Weiterentwicklungen) entstehen durch Aggregationen, die man sich als ein Ineinanderhaken vorstellen kann.

Solche Hochvalenzen bilden sich durch Kopulation (Verschmelzung) mit den ursprünglichen Basisformen wieder in mehr oder minder kleine physiologische Formen zurück. Das ist für die konventionelle Bakteriologie vor wie nach etwas ganz neues und somit nicht glaubhaft. Diese Möglichkeit der Rückbildung bei einem entsprechend alkalischen Milieu und Vorhandensein von Basisformen ist der Kernsatz der isopathischen Denkweise.  Siehe Punkt 3


2. Cyclogenien

Prof. Dr. Enderlein hat den Zyklus mit Aufbau zu pathologischen Formen und Abbau derselben zu physiologischen Valenzen Cyclogenien genannt.

Die Grundcyclogenie ist der Formenkreis des Mucor racemosus. Dieser Keim wird von Enderlein auch Endobiont genannt, den er kommt in jeder Körperzelle vor, selbst im Samen und im weiblichen Ei. Aus dem  physiologischen Bereich dieser Grundcyclogenie entspringt eine weitere Cyclogenie des Apergillus niger und aus dem pathologischen Bereich die Cyclogenie der Penicillumreihe. 
 

Die Cyclogenie des Aspergillus niger ist wie die des Mucor racemosus die Basis des Krankheitsgeschehens und wird für die Chronizität eines Leidens verantwortlich gemacht. Während der Mucor racemosus für den Blutstrom und die Viskosität des Blutes verantwortlich zeichnet, ist die Domäne des Aspergillus niger die Zellwand und das Zellinnere. Die Penicilliumcyclogenie ist für das akute entzündliche Geschehen verantwortlich.

 

Mucor:  Penicillium:  Aspergillus:
 jede Stauung  Entzündungen  Tbc, Para-Tbc
 blutbezogene Krankheiten  Eiterungen  Lungen, Bronchien
 venöse Erkrankungen  Infektionen  Asthma
 Wunden  Staphylokokken  Arthrose, M.Bechterew
 Hämoorhiden  Streptokokken  Zysten
 Hörsturz  Rheuma  ovarielle Erkrankungen
 Neurodermitis  nervale Affektionen Prostatakrankheiten
     Tumoren

 

3. Was ist Isopathie?
 

 
Seit Jahrmillionen leben im Menschen, in den Säugetieren und Warmblütern Kolloide der Pilzstämme Mucor racemosus Fresenius und Aspergillus niger von Tieghem, die Übergänge zu höheren Formen bilden. Im gesunden Organismus kommen sie als Primitivformen oder Basisformen vor, die regulativen Vorgängen nützen.
 

Prof.Enderlein nannte diesen vor Jahrmillionen in den Säugetierkreislauf eingedrungenen Mikroorganismus Mucor racemosus  = Endobiont.

 

 

Verschiedene Ursachen, wie diätische Fehler - ein Zuviel an Protein oder Kohlehydraten, Stress, Schwermetalle, seelische Belastungen, widrige Naturverhältnisse oder Alterserscheinungen - können die Primitivformen in höhere Stadien bringen, wodurch sie parasitär werden.

 

Der Pilzparasit durchläuft im Körper alle Stadien seiner Entwicklung, vom anfänglichen Kolloidstadium bis hin zum Bakterium und Pilz.

 

Kolloid, Bakterium und Pilz wurden bisher als selbständige und unveränderliche Organismen angesehen. Enderlein zeigte diesen Entwicklungsvorgang auf und erklärte, dass alle diese Stadien einen einzigen Kreislauf bilden. Er fand weiterhin  heraus, dass die Hochformen  durch Basisformen wieder in niedervalente Bruchstücke zerlegt werden können.  Die dabei  entstehenden Abbauprodukte muß der Körper ausscheiden. Wenn im Krankheitszustand diese Ausscheidung nicht vollständig gelingt, kann daraus wieder eine Aufwärtsentwicklung entstehen.

 

Isopathie ist Herstellung des Symbiosegleichgewichts durch Abbau höherentwickelter, krankmachender Wuchsformen des Endobionten in nicht krankmachende primitiv- oder niedervalente Formen, sogenannte Regulatoren.

 

 

        Das Erreichen dieses Ziels bedeutet demnach echte Heilung.

Isopathie bedeutet heilen mit Gleichem.

Im Unterschied dazu:

Homöopathie bedeutet heilen mit Ähnlichem.

Allopathie, die Schulmedizin, bedeutet heilen mit Anderem.

 

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